Zusammenfassung
Es gibt immer mehr Hinweise darauf, dass bei den meisten Patienten mit einer starken Gebissabrasion eine zurückhaltende, minimalinvasive Behandlung vorzuziehen ist. Bei diesen Patienten ist die Gefahr hoch, dass die Restaurationen frakturieren. Bei Patienten ohne direkten Behandlungswunsch scheint die Überwachung der richtige Weg zu sein, um dem Patienten den Prozess zu verdeutlichen. Wenn sich zeigt, dass die Abrasion (stark) zugenommen hat und die Präventionsmaßnahmen nicht zum gewünschten Ergebnis geführt haben, kann eine teilweise oder vollständige restaurative Rehabilitation gemäß dem sogenannten dynamischen Behandlungskonzept erfolgen. Auf jeden Fall sollte möglichst wenig gesunde Zahnsubstanz entfernt werden; vorzugsweise gelangt eine additive Restaurationstechnik zur Anwendung.
Referent
Prof. Dr. med. dent. Peter Wetselaar
Seit 2011 ist er (auch) Leiter der Klinik für orale Kinesiologie des Zentrum für Zahnheilkunde Amsterdam (ACTA) und seit 2014 für das Postgraduierten-Programm in oraler Kinesiologie zuständig.
Prof. Dr. med. dent. Bas A.C. Loomans
Sein Hauptinteresse gilt der adhäsiven und rekonstruktiven Zahnheilkunde mit Kompositrestaurationen.
Dr. med. dent. Niek Opdam
Zusätzlich zu seiner Lehrtätigkeit am Radboud UMC in Nijmegen forscht er auf dem Gebiet der restaurativen Zahnmedizin.
Prof. Dr. med. dent. Frank Lobbezoo
ist Past President der European Academy for Craniomandibular Disorders (EACD) sowie des International Consortium for RDC/TMD-based Research
Was Sie lernen
Teil 1
2 CME-PunkteWenn Sie Teil 1 dieses CME-Programms absolviert haben, können Sie:
- die Gebissabrasion benennen und die Ätiologie deuten;
- die Gebissabrasion erkennen (qualifizieren) und deren Ausprägungsgrad bestimmen (quantifizieren).
Teil 2
2 CME-PunkteWenn Sie Teil 2 dieses CME-Programms absolviert haben, können Sie:
- die Gebissabrasion überwachen;
- die im Einzelfall geeignete Behandlung auswählen.
Inhalt
- 1. Vorwort
- 2. Diagnostik und Ätiologie
- 3. Management und Therapiewahl
- 4. Nicht restaurative Behandlung
- 5. Restaurative Behandlung