Zusammenfassung

„Man ist nicht nur behindert, sondern man wird auch behindert.“ So pointiert und doch so zutreffend!

Viele Menschen haben Vorurteile, Vorbehalte oder Berührungsängste bei Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf. Allein das Wort “Behinderung” ist konnotiert und suggeriert Barrieren, die vor allem im Kopf entstehen. Umso wichtiger ist es, Unsicherheiten durch Wissenserwerb zu überwinden und schüchternes Abweisen in souveränes und sensibles Wilkommenheißen umzuwandeln. 

Diese Fortbildung soll einen weiten Bogen spannen – von der Beschreibung der Lebenskontexte über gesetzliche Regelungen bis hin zur konkreten zahnmedizinischen Behandlung von Menschen mit Unterstützungsbedarf. 

Zu Beginn verdeutlicht der Experte Dr. Guido Elsäßer die Vielfältigkeit dieser Disziplin in all ihren Facetten. Neben den rein zahnmedizinischen Aspekten kann kein Zahnarzt, der diese Patientengruppe behandelt, die rechtlichen Gegebenheiten vernachlässigen. So klärt Herr Dr. Elsäßer neben den international geltenden Menschenrechten auch zur nationalen Sozialgesetzgebung, die hier Anwendung findet, auf. Bei einer solch heterogenen Patientengruppe sind es vor allem die individuellen Lösungsansätze, die zum Erfolg führen. Gerade hierbei sind Transferleistungen gefragt. Denn allgemein bewährte Therapien müssen nicht zwangsläufig auch bei behinderten Patienten ihre vorgesehene Wirkung entfalten. Mit dem Ziel vor Augen, eine qualitativ hochwertige zahnmedizinische Versorgung zu gewährleisten, sollten auch extraorale, allgemeinmedizinische und soziale Faktoren mit in die Therapie einfließen, um einen allgemeinüblichen Standard zu erzielen. 

Praxisnah und strukturiert inspiziert und analysiert Dr. Guido Elsäßer den sogenannten Aufnahmebogen. Hierbei soll jeder einzelne Aspekt der ausschlaggebenden Faktoren erläutert und mit Beispielen unterfüttert werden. Durch diesen didaktischen Kniff werden die wichtigsten Bereiche gestreift, die Einfluss auf die zahnärztlichen Therapieentscheidungen und -maßnahmen haben. Anhand weniger Fragen ist es somit möglich zu erkennen, ob individuelle und zahnmedizinisch relevante Risiken bei Patienten mit schweren geistigen oder mehrfachen Behinderungen bestehen und falls ja, welche. 

Warum dieses Thema in der Praxis Berücksichtigung finden sollte, erklärt Ihnen Dr. Elsäßer im Video: 

Referent

Dr. med. dent. Guido Elsäßer
Dr. med. dent. Guido Elsäßer

Zahnarztpraxis Dr. Guido Elsäßer & Kollegen
Schlossberg 35
71394 Kernen-Stetten
www.zahnarzt-kernen.de

Was Sie lernen

  • kennen Sie relevante nationale und internationale Behnidertenrechte
  • sind Sie mit den aktuellen Statistiken zur Patientengruppe vertraut
  • wissen Sie, auf welche Merkmale beim Aufnahmebogen zu achten ist
  • haben Sie einen Überblick gewonnen, wie Sie Menschen mit Unterstützungsbedarf adäquat behandeln können
  • kennen Sie den Lebenskontext dieser Patientengruppe

Inhalt

  • 1Einleitung 
  • 2Allgemeines
  • 3Aufnahmebogen
  • 4Zusammenfassung
  • 5Literatur und Seminarabschluss