Zusammenfassung

Noch immer scheint die Meinung bei nicht wenigen Zahnärzten vorzuliegen, dass eine freigelegte Pulpa ein verlorenes Organ sei. Prof. Dr. Till Dammaschke von der Poliklinik für Parodontologie und Zahnerhaltung an der Universität Münster meint hingegen:

„Eine freigelegte Pulpa ist alles andere als ein verlorenes Organ. In Abwesenheit von Mikroorganismen zeigt die menschliche Zahnpulpa eine außergewöhnliche Regenerationsfähigkeit, wenn sie mit den für eine Vitalerhaltung indizierten Materialien überkappt wird.“

In dieser Fortbildung zeigt Herr Dammaschke zunächst die Diagnostik, die Voraussetzungen für den Erfolg vitalerhaltender Maßnahmen und die Kontraindikationen auf und bespricht sodann zu empfehlende Überkappungsmaterialien. Im 2. Teil der Fortbildung werden dann reich bebilderte Fallbeispiele zur indirekten und direkten Überkappung sowie zur partiellen und vollständigen Pulpotomie gezeigt.

Referent

Prof. Dr. med. dent. Till Dammaschke
Prof. Dr. med. dent. Till Dammaschke

Ist langjähriges Mittglied im wissenschaftlichen Beirat von AkkreDidakt

Georg Benjamin
Georg Benjamin

Zahnarztpraxis Kofferdam
Niedstraße 22
12159 Berlin
www.kofferdam.org

Was Sie lernen

Teil 1

2 CME-Punkte

Nach Teil 1 dieses CME-Programms sollten folgende Inhalte bekannt sein:

  • Indikation und Kontraindikation für vitalerhaltende Maßnahmen
  • Faktoren, die den Erfolg oder Misserfolg einer vitalerhaltenden Maßnahme beeinflussen
  • die korrekte klinische Beurteilung des Zustands der Pulpa
  • die Wichtigkeit der vollständigen Kariesexkavation
  • der Einfluss von Mikroorganismen
  • die Durchführung einer korrekten Blutstillung
  • für die Vitalerhaltung empfohlene Überkappungsmaterialien
  • für die Vitalerhaltung nicht zu empfehlende Überkappungsmaterialien

Teil 2

2 CME-Punkte

Nach Teil 2 dieses CME-Programms sollten folgende Inhalte bekannt sein:

  • die Definition der verschiedenen Pulpa-vitalerhaltenden Maßnahmen
  • der klinische Ablauf der indirekten und direkten Überkappung – Schritt für Schritt
  • der klinische Ablauf der partiellen und vollständigen Pulpotomie – Schritt für Schritt
  • die korrekte Anwendung von Kalziumsilikatzementen für die Überkappung der Pulpa
  • die Nachkontrolle von Zähnen nach Pulpaüberkappung
  • die möglichen, unterschiedlichen Prognosen und Erfolgsraten nach indirekter und direkter Überkappung sowie partieller und vollständiger Pulpotomie

Inhalt

  • 1. Einleitung
  • 2. Diagnostik
  • 3. Voraussetzungen auf den Erfolg vitalerhaltender Maßnahmen
  • 4. Kontraindikationen
  • 5. Überkappungsmaterialien
  • 6. Indirekte Überkappung
  • 7. Direkte Überkappung
  • 8. Partielle Pulpotomie
  • 9. Vollständige Pulpotomie
  • 10. Behandlungsempfehlung
  • 11. Nachkontrolle und Prognose
  • 12. Fazit
  • 13. Danksagung