Zusammenfassung

Die Fusion von 3D-Röntgenbildern, gescannten Oberflächendatensätzen und Patientenfotos ermöglicht es heutzutage Patientenfälle mit verschiedenen Fachdisziplinen gemeinsam digital im Vorhinein zu planen, um die Vorhersehbarkeit des Behandlungsergebnisses zu erhöhen. Durch die Automatisierung von Produktionsabläufen in zahnärztlichen Einzelpraxen kann eine höhere Qualität und Reproduzierbarkeit sowie eine signifikante Senkung der Kosten erreicht werden. Durch den zügigen Fortschritt der digitalen Zahnheilkunde konnten auch neue Materialklassen wie Zirkonoxid oder Hybridkeramiken hinzugewonnen werden, die ein hohes Maß an Flexibilität und den individuellen Einsatz der Produkte, abgestimmt auf die Patientensituation, ermöglichen. In dieser Fortbildung wird detailliert auf den Bereich CAM – computer-aided manufacturing eingegangen. Dabei lassen sich beispielsweise im CNC-Verfahren Werkstoffe mit einer zuvor nicht gewohnten Homogenität fertigen. Bisher war der CNC-Prozess in der Zahnmedizin gleichzusetzen mit dem subtraktiven Herstellungsverfahren. Seit einigen Jahren gewinnt zunehmend das additive Verfahren an Bedeutung. Dabei besteht ein klarer Vorteil in der schnellen und unkomplizierten Fertigung komplexer Strukturen mit Materialgradienten. Die Fortschritte im Bereich Bioprinting sind ebenfalls erheblich und erwecken die Hoffnung, Hart- und Weichgewebe im additiven Verfahren zu fertigen und somit individuell zu ersetzen. In der AkkreDidakt-Ausgabe 1/2023 wird der Bereich CAD – computer-aided design eingehend beschrieben.

Referent

PD Dr. Andreas Keßler M.Sc.
PD Dr. Andreas Keßler M.Sc.

Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie Klinikum der Universität München
Campus Innenstadt
Goethestraße 70
80336 München

ZA Maximilian Dosch
ZA Maximilian Dosch

Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie Klinikum der Universität München
Campus Innenstadt
Goethestraße 70
80336 München

Was Sie lernen

Teil 1

2 CME-Punkte

Nach Abschluss des ersten Teils dieser Fortbildung kennen Sie:

  • die Grundlagen der CAD/CAM-Technologie in der Zahnmedizin;
  • die Komponenten der CAD/CAM-Technologie;
  • die Grundlagen des computer aided manufacturings;
  • die Grundlagen der subtraktiven Fertigung;
  • die Grundlagen der additiven Fertigung

Teil 2

2 CME-Punkte

Nach Abschluss des zweiten Teils dieser Fortbildung kennen Sie:

  • die werkstoffkundlichen Grundlagen von CAD/CAM-Materialien;
  • die Metalle, die in der zahnmedizinischen CAD/CAM-Technologie verwendet werden;
  • die Keramiken, die in der zahnmedizinischen CAD/CAM-Technologie verwendet werden;
  • die Polymere, die in der zahnmedizinischen CAD/CAM-Technologie verwendet werden.

Inhalt

  • 1. Einleitung
  • 2. Grundlagen
  • 3. Computer-aided manufacturing (CAM)
  • 4. Materialien
  • 5. Zusammenfassung
  • 6. Literatur